? Haushalts.Liebe – 4 Schritte zu mehr Gleichberechtigung bei den Haushaltsaufgaben

1️⃣? Liste erstellen

Erstellt gemeinsam mit eurer Partner:in eine Liste, welche (Haus-)Arbeiten es gibt und wie die aktuellen Verantwortlichkeiten sind.

2️⃣? Standards festlegen

Das Verständnis von Sauberkeit und Ordnung kann sehr unterschiedlich sein. Kommuniziert eure Bedürfnisse und legt gemeinsam Erwartungshaltungen fest: Wie oft wird das Bad geputzt? Wann steht das Essen auf dem Tisch? Wie soll die Küche vor dem Schlafengehen aussehen? Wie oft wird eingekauft? etc.

3️⃣✍️ Verantwortung verteilen

Ordnet die Tätigkeiten nach euren Vorlieben in einer Rangliste und vergleicht diese. Einige Aufgaben lassen sich so direkt zuteilen. Ungeliebte Aufgaben teilt ihr gleichmäßig auf (oder stellt eine Haushaltshilfe ein). Dabei muss es keine starre 50/50 Aufteilung* geben. Die Aufteilung ist ideal, wenn beide zufrieden damit sind. Es ist durchaus sinnvoll die Aufgaben nach Kompetenzen, Vorlieben, Bereichen, etc. aufzuteilen und das Verhältnis immer wieder zu justieren.

*Fun Fact: Studien fanden heraus, dass heterosexuelle Paare am glücklichsten sind, wenn die Hausarbeit sich zwischen Frau und Mann 60:40 aufteilt.

4️⃣? Wertschätzung

Wertschätzung und Lob ernten machen glücklich und motivieren weiterhin die (ungeliebten) Aufgaben ordentlich zu erledigen. Nehmt die zugewiesenen Aufgaben ernst und haltet sie ein. Denn nur wer die Verantwortung spürt, kann sie auch übernehmen. Auch wenn eine:r vielleicht den Eindruck hat es besser zu können oder erfahrener in bestimmten Tätigkeiten zu sein, gebt eurer Partner:in oder auch den im Haushalt lebenden Kindern die Chance es zu lernen. Sollte eine Aufgabe mal nicht zu euren Wünschen erledigt sein, versucht Vorwürfe, Anschuldigungen und Besserwissereien zu vermeiden. Sie sorgen nur für Sturheit und Frust bei eurem Gegenüber.

➡️ Wie habt ihr eure (Haushalts-)Tätigkeiten aufgeteilt? Habt ihr ein bestimmtes System mit festen Aufgaben oder macht ihr das spontan?